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AutorenbildMaren

So bleibt Wissen bei unseren Kindern nachhaltig gespeichert!

Ein großes Allgemeinwissen erleichtert das Lernen in der Schule.

Alles, womit unsere Kinder in Berührung kommen, wird im Gehirn miteinander vernetzt. Sie bauen neue Nervenverbindungen auf. Je nachdem wie stark sie sich mit Themen auseinandersetzen werden die Verbindungen stärker oder gehen wieder verloren.

Das kann man sich wie einen Trampelpfad vorstellen, der immer weiter ausgetreten wird. Nach einiger Zeit entsteht eine Autobahn. Nun können Signale schneller weitergegeben werden.


Die Welt ist voller Informationen. Vielens nehmen wir wahr und vergessen es schnell wieder.


Was ist jedoch der sicherste Weg, Wissen nachhaltig zu speichern?


Am besten lernen wir, in dem wir handelnd Dinge selbst tun dürfen. Das wusste auch schon der chinesische Philosoph Konfuzius (551- 479 v. Chr.):


Erkläre es mir, und ich werde es vergessen.

Zeige es mir, und ich werde mich erinnern.

Lass es mich selbst tun, und ich werde es verstehen.


Jeder von uns nimmt Informationen über verschiedene Sinne unterschiedlich schnell auf. Doch die Lernpsychologie zeigt, wodurch wir alle am meisten Wissen speichern.




Lesen wir uns Wissen an, bleibt also nur 10% davon gespeichert.

Wir müssen darüber sprechen, um es zu verinnerlichen und zumindest 70% des Erlernten zu behalten. Dürfen wir jedoch selbst unsere Erfahrungen im Tun sammeln, können wir sicher sein, dass 90% auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder abrufbar ist.


Wir Eltern müssen also alles daran setzen, unseren Kinder so viel wie möglich lebensnahes Wissen zu vermitteln. Unsere Kinder müssen die Welt erkunden, erfassen und begreifen dürfen.


Doch wann hat man so viel Zeit einen guten Grundstock für ein großes Allgemeinwissen zu legen?


Die meiste Zeit zum Erkunden und Erleben der Elemente unserer Umwelt haben Kinder tatsächlich in der Zeit vor der Schule. Hier gibt es noch wenige Verpflichtungen oder Hausaufgaben, die viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Neugierde der Kinder ist riesengroß und noch wenig getrübt.

Wir Eltern können unseren Kindern viele Möglichkeiten eröffnen, das Wissen in unserer Welt zu erfahren.



Kinder wollen Dinge untersuchen, mit den Elementen experimentieren, Klängen lauschen, Farben bewundern, Gefühle fühlen, die Düfte in sich aufsaugen.



Dazu brauchen Kinder Zeit zum Ausprobieren. Es lohnt sich den Terminkalender der Kinder immer wieder freizuräumen. Kinder brauchen Spielräume, in denen sie in aller Ruhe in der Natur herumtoben können. Sie müssen mit verschiedenen Materialien wie Holz, Papier, Metall in Berührung kommen, um ihre Beschaffenheit untersuchen zu können.



Kinder entwickeln ein hohes Maß an Kreativität, wenn man sie selbst experimentieren lässt. Sie finden Lösungen, auf die wir Erwachsenen gar nicht gekommen wären, wenn wir ihnen nicht unsere Lösungen schon fertig präsentieren. Ihr könnt eurem Kind vielfältige Materialen zur Verfügung stellen, an denen es sich ausprobieren kann.


Neben dem Erkunden sammeln Kinder auch vielfältiges Wissen im Erleben.

Erinnern wir uns Erwachsenen zum Beispiel an ein Konzert oder ein Event zurück, so können wir häufig ziemlich detailreich davon erzählen. Wir erinnern uns an Orte, Musikstücken, Farben, Lichter, ja sogar manchmal an die Kleidung die wir getragen haben. Wir waren mitten drin und haben die Stimmung gespürt, uns von der Musik mitreißen lassen und sind mit einem zufriedenen Gefühl nach Hause gegangen.



Erlebnisse, die wir intensiv wahrgenommen haben, speichern wir nachhaltiger als alles, was wir lesen oder uns nur im Fernsehen ansehen. Besuchen wir mit unseren Kindern einen Zirkus oder ein Theaterstück, so werden die Kinder hinterher genau wissen, wer zu diesem Ensemble gehört. Sie werden es noch Jahre später erzählen können, ohne dass man ihnen dazu Wissen vermitteln muss. Lesen wir hingegen nur ein Buch über den Zirkus, wird es nicht lange dauern und die Kinder haben vergessen, wie all die Teilnehmer dieser Veranstaltung heißen.


Allgemeinwissen bildet sich also über Erkunden und Erleben mit allen Sinnen am Nachhaltigsten. Daher können wir immer wieder dafür sorgen, mit unseren Kindern die Welt zu erleben und ihnen Zeit zum Erkunden geben.









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